Die „navigierte“ Implantologie stellt durch ein minimalinvasives Verfahren ohne Skalpell ein sehr schonendes Verfahren dar. Der Kieferknochen wird chirurgisch nicht freigelegt, hierauf kann verzichtet werden. Die Behandlung erfolgt somit schmerzarm und führt zu vorhersagbaren exakten Ergebnissen.

Der entscheidende Schritt für eine sichere navigierte Implantologie ist die Anwendung eines DVT-Datensatzes (3D-Röntgen) des Kieferknochens, mit welchem die Dimensionen der Kiefers (Knochenangebot) und der benachbarten zu schützenden Strukturen ersichtlich werden. So kann die individuell optimale dreidimensionale Position eines Implantates im Kiefer bereits in der Planungsphase für einen Zahnersatz festgelegt werden. Die geplante Implantatachse in allen Dimensionen wird auf eine Bohrschablone übertragen. Diese passt ganz exakt auf die Bezahnung oder den Kiefer und gibt somit die exakte Stelle und Richtung des Implantates im Munde bei der Operation vor. Somit reduziert sich der Behandlungsaufwand im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren deutlich. Zeitgleich steigt die Sicherheit der Implantation! Bei zu geringem Knochenangebot kann gegebenenfalls während der Implantation ein Knochenaufbau erfolgen. Alternativ können auch Implantate mit deutlich reduziertem Durchmesser eingesetzt werden.